Oft wird dazu geraten, Spam-Mails11einer sogenannten Header-Analyse zu unterziehen.
Dabei ist der Ausdruck insbesondere beim Umgang mit Mails nicht ganz korrekt:
Bei E-Mails gibt es zwei Header-Typen, einmal den SMTP-Header (mehr dazu ) und dann den Mail-Header, um den es in diesem Kapitel geht.
Schaut man sich einmal den Header einer Mail an, so stellt
man fest, dass die Headerfelder von den Feldinhalten mit einem :
(Doppelpunkt Leerzeichen) voneinander getrennt sind.
Die meisten Header sind standardisiert, in RFC 2076. Die Mit X-
beginnenden
Header können frei verwendet werden, auch wenn sich einige X-Header auch schon
als de-facto Standard durchgesetzt haben (siehe Tabelle
Mails werden, wie im nächsten Kapitel klar wird, bei SMTP über viele Server
geleitet. Jeder Server fügt beim Weiterleiten seinen eigenen
Received
-Header möglichst weit unten (aber vor den "`normalen"' Headern wie
From
usw.) an, zum Beispiel
Received: from localhost (localhost [127.0.0.1]) by iblech.dyndns.org (474.22.199) with ESMTP id+h6NFPc301506 for <iblech@localhost>; Wed, 23 Jul 2003 17:25:38 +0200Hier hat also der Server
localhost
vom Server iblech.dyndns.org
via dem Protokoll ESMTP erhalten.
So lassen sich manchmal Spam-Versender zurückverfolgen, auch wenn sie ihre Absenderadresse fälschen.
Ein weiterer Header ist Content-Type
. Dieses Feld gibt den
MIME-Typ14 des Inhalts der Mail an.
MIME-Typen sind untergliedert in Kategorien, siehe dazu das Schema
MIME-Typen werden heute auch bei HTTP (siehe dazu ) eingesetzt,
damit der Browser auch ohne die eher von altmodischen Betriebssystemen bekannte
Dateinamenserweiterung über den Typ einer Datei bescheid weiß.
Über den Header kann man also einige wichtige Informationen erhalten. Peinlich ist es natürlich für Firmen, die für ein bestimmtes Produkt per Mail werben, und dann selbst das Konkurrenzprodukt einsetzen...
s
statt z
geschrieben